Schwangerschaftsbetreuung

Vorsorgeuntersuchungen, Schwangerenultraschall mit Organdiagnostik (IIb), 3D/4D- Ultraschall, Farbdoppleruntersuchung, Nachsorge

Umfangreiche und sehr nützliche Informationen über die Schwangerschaft finden Sie unter:

www.schwanger-mit-dir.de

In der Schwangerschaftszeit benötigen Sie und Ihr ungeborenes Kind viel Aufmerksamkeit. Während der Schwangerschaftsvorsorge geben wir Ihnen nicht nur medizinische Unterstützung. Wir begleiten Sie einfühlsam durch die Zeit Ihrer Schwangerschaft und Entbindung.

Die Untersuchungen orientieren sich an den Mutterschaftsrichtlinien:

  • ausführliche Beratung über den Schwangerschaftsverlauf, zur Ernährung und zu empfohlenem Verhalten während der Schwangerschaft
  • Ultraschalluntersuchung mit Festlegung des voraussichtlichen Entbindungstermins
  • Blutentnahme, Ausstellung des Mutterpasses
  • bei unauffälligem Verlauf regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen alle vier Wochen, ab der 28. Schwangerschaftswoche alle zwei Wochen mit:
    Kontrollen von Gewicht und Blutdruck
    Untersuchung von Urin und Hb- Bestimmung
    Tastuntersuchung der Gebärmutter und des Muttermunds sowie Kontrolle der Scheidenflora
  • zwischen der 25. und 28. Schwangerschaftswoche: Blutzuckerbelastungstest (OGTT) zum Ausschluss eines Schwangerschaftsdiabetes
  • ab der 28. Schwangerschaftswoche CTG: Aufzeichnung der Herzschläge Ihres Kindes und der Gebärmutteraktivität (Ausschluss von WT)

Außerdem werden drei Ultraschalluntersuchungen durchgeführt:

  • in der 9. bis 12. SSW
  • in der 19. bis 22. Schwangerschaftswoche gibt es die Wahl zwischen
    • einem Basisultraschall – dabei wird das Kind vermessen und die Lage des Mutterkuchens beurteilt –
    • einem erweiterten Basisultraschall – dabei werden zusätzlich Kopf, Gehirn, Hals, Rücken, Brustkorb, Rumpf, Herz, Magen und Harnblase beurteilt.
  • in der 29. bis 32. Schwangerschaftswoche

Zusatzleistungen im Rahmen der Schwangerschaftsvorsorge:

Einige Untersuchungen und Behandlungsmethoden können in gewissen Situationen und je nach individueller Vorgeschichte und Familiensituation sinnvoll sein, werden von den gesetzlichen Krankenkassen jedoch meistens nicht übernommen. Andere Untersuchungen sind Wunschleistungen, z.B. weil Sie die Entwicklung Ihres Kindes gerne auf Bildern verfolgen und festhalten wollen. Wir beantworten gerne Ihre Fragen dazu.

  • Bluttests auf weitere Infektionserkrankungen wie Toxoplasmose und Cytomegalie
  • Pränataldiagnostische Untersuchungen
  • Zusätzliche Ultraschalluntersuchungen zur Wachstumskontrolle
  • 3D-Ultraschall
  • Vaginalabstrich auf B-Streptokokken: Um bei der Geburt das seltene Ereignis einer schweren Infektion des Neugeborenen zu verhindern, empfehlen medizinische Fachgesellschaften die Untersuchung der werdenden Mutter zwischen der 35. und 37. Schwangerschaftswoche auf B-Streptokokken. Werden sie nachgewiesen, kann die einmalige Antibiotikagabe unter der Geburt eine Infektion des Neugeborenen verhindern.

Weitere Informationen zu Themen wie Pränataldiagnostik, Vorsorge, Schwangerschaft und Geburt sowie zu Infektionskrankheiten wie Toxoplasmose, Cytomegalie, Ringelröteln oder Chlamydien erhalten Sie über die folgenden links: www.gesund-ins-leben.de, www.familienplanung.de, www.frauenaerzte-im-netz.de

Medikamenteneinnahme in der Schwangerschaft

Bei Planung einer Schwangerschaft und bis zur abgeschlossenen 12. Schwangerschaftswoche ist die tägliche Einnahme von 0,8mg Folsäure und 150mg Jodid zu empfehlen. Damit unterstützen Sie die Ausbildung einer geschlossenen Wirbelsäule und beugen einem Jodmangel vor. Ab der 13. Schwangerschaftswoche reichen täglich 0,4 mg Folsäre, die Einnahme von Jodid 150 µg wird jedoch für die gesamte Schwangerschaft und Stillzeit empfohlen. Sie erhalten entsprechende Präparate ohne Rezept in jeder Apotheke. Bei Schilddrüsenerkrankungen sollten Sie Ihre Werte in der Frühschwangerschaft bei Ihrem/r Hausarzt/ärztin überprüfen lassen und besprechen, ob und in welcher Dosierung die Einnahme von Jodid für Sie sinnvoll ist.
Wir kontrollieren regelmäßig Ihren Hämoglobinwerte und teilen Ihnen mit, ob die Einnahme eines Eisenpräparates erforderlich ist.

Bei Neigung zu Wadenkrämpfen kann Magnesium 150 – 300 mg täglich hilfreich sein. Sollten Sie andere Medikamente regelmäßig oder gelegentlich einnehmen müssen, sprechen Sie uns bitte an.

Ansonsten gilt: jede Medikamenteneinnahme in der Schwangerschaft sollte vorsichtig abgewogen werden und nicht ohne ärztlichen Rat erfolgen.

Informationen zu Medikamenten und Gefahrenstoffen in der Schwangerschaft finden Sie auch im Netz unter www.embryotox.de

Impfungen in der Schwangerschaft

Wenn möglich, sollte vor Eintritt einer Schwangerschaft eine Kontrolle und ggf. Auffrischung des Impfschutzes erfolgen. Bringen Sie hierfür Ihren Impfausweis zur Vorsorgeuntersuchung mit oder fragen Sie Ihren Hausarzt.

Die Grippeimpfung wird für Sie und Ihren Partner von der ständigen Impfkommission (STIKO) vor der Schwangerschaft oder nach der 14. SSW empfohlen, um Sie vor einem längeren, fieberhaften Infekt zu schützen. Ob Sie dies in Anspruch nehmen möchten ist eine individuelle Entscheidung.